Genauso könnte man fragen, wozu denn eigentlich Kellerschachtabdeckungen gut sind. Aber bevor wir auf die Abdeckung eingehen, sollten wir vielleicht die Grundbegriffe klären. Die Worte Kellerschacht und Lichtschacht werden im Sprachgebrauch fast synonym behandelt. Der Duden macht einen kleinen Unterschied. Während der Kellerschacht als ein vor einem Kellerfenster oder einer Kellerluke gelegener Schacht bezeichnet wird, sieht man im Duden den Lichtschacht etwas differenzierter. Der Lichtschacht sei ein ggf. mit einem Rost bedeckter Schacht vor unterhalb der Erdoberfläche gelegenen Kellerfenstern. Das trifft es doch einigermaßen. Es verwundert höchstens, dass die erste Funktion des Lichtschachtes nicht erwähnt wird - nämlich das Licht zu den Kellerfenstern durchzulassen.
Und wenn wir schon beim Licht sind, dann sollten wir die Luft auch gleich erwähnen. Fenster sind dazu da, Licht in ein Gebäude zu lassen und den Luftaustausch zu ermöglichen. Das gilt natürlich auch für die Kellerfenster. Im bekanntesten Lexikon unserer Tage findet sich der Begriff Kellerschacht gar nicht. Der Lichtschacht hat bei Wikipedia immerhin einen kurzen Artikel erhalten. Dort wird seine Funktion aber generalisiert für alle schachtartigen und nach oben offenen Gebäudeteile. Erst dem Begriff “Kellerlichtschacht” wird der Bezug eingeräumt, den wir oben erläutert haben. Dafür findet man diesen Begriff nicht im Duden. Gibt es das Wort dann überhaupt offiziell in der Sprache? Immerhin kommen wir bei Wikipedia unserer Ausgangsfrage schon näher. Dort heißt es nämlich, dass ein Kellerlichtschacht üblicherweise mit einem betretbaren Gitterrost oder einer entsprechend stabilen Glasplatte gesichert bzw. abgedeckt würde.
Wozu braucht man Lichtschachtabdeckungen eigentlich?
Sollte es sich bei unserer Lichtschachtabdeckung dann um einen Gitterrost oder eine Glasplatte handeln? Das könnte man so sehen, beides sind Abdeckungen. Allerdings sind diese Lichtschachtabdeckungen etwas arg reduziert in ihrer Leistungsfähigkeit oder sagen wir bestimmungsgemäßer Zweckdienlichkeit. Die Glasplatte schützt den Lichtschacht gut vor Unfällen, Einbrüchen, Schmutz und eindringendem Wasser und lässt auch viel Licht hindurch. Dagegen sieht es beim dringend nötigen Luftaustausch nicht so gut aus. Im Gegenteil, der Lichtschacht wird mit einer fest eingebauten Glasplatte hermetisch abgeriegelt. Dann bedarf es für den Luftaustausch einer Umwälz- oder Klimaanlage für die Kellerräume. Solche Anlagen finden sich eher in Bürogebäuden oder ähnlichen Komplexen.
Der Gitterrost ist wohl auch deswegen viel häufiger bei den Einfamilienhäusern zu finden. Er ist stabil und mit einer entsprechenden Befestigung von innen auch sicher. Außerdem lässt er Licht und Luft zur Genüge hindurch. Anders sieht es beim Schmutz und beim Regen aus. Dafür haben sich die Experten etwas ausgedacht. Innen im Lichtschacht findet sich eine Drainage, durch die das Wasser abfließen soll. Aber die Hausbesitzer kennen das Problem. Das Wasser zieht beim Abfließen alle herabgefallenen Blätter mit in den Abfluss, und der macht dann bald dicht. Die Reinigung der Lichtschächte oder gar die Trockenlegung nach Starkregen ist ein sehr mühsames Geschäft. Damit sind Gitterrost und Glasscheibe zwar in gewisser Weise Lichtschachtabdeckungen, aber sie sind von ihrer Funktionsweise her ungenügend.
Um zu einer geeigneten Definition für den Zweck voll funktionstüchtiger Lichtschachtabdeckungen zu gelangen, fassen wir noch einmal kurz ihre Aufgaben zusammen.
Eine umfassend wirksame Lichtschachtabdeckung soll:
- den Lichtschacht gegen Stürze sichern
- die Kellerfenster mit möglichst viel Licht und Luft versorgen
- einen Einbruch in den Keller erschweren oder verhindern
- den Lichtschacht vor schweren Regenfällen schützen
- den Lichtschacht vor eindringendem Hochwasser schützen
- Schmutz und Dreck möglichst aus dem Lichtschacht heraushalten
- Das Eindringen von Ungeziefer und Getier erschweren oder verhindern
Das sieht ganz nach einer Herkules-Aufgabe aus. Einige dieser Forderungen scheinen sich gegenseitig sogar auszuschließen. Als Team in einem Onlineshop und Vertrieb von Lichtschachtabdeckungen kennen wir uns in dem Metier natürlich einigermaßen gut aus. Es gibt solche Lichtschachtabdeckungen. Tatsächlich sind es meist komplex entworfene Anlagen, die am besten schon beim Bau der Lichtschächte installiert werden. Ein späterer Einbau ist aufwendig und kostspielig, ganz abgesehen vom hohen Anschaffungspreis. Wir haben vollstes Verständnis für jeden Hausbesitzer, der sich diese Ausgabe und diesen Aufwand dreimal überlegt.
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