Die Erfindung der Lichtschachtabdeckung aus Acrylglas
Sagt Ihnen eigentlich der Name Polymethylmethacrylat etwas? Oder wenigstens die Abkürzung PMMA? Nein? Sollte es aber. Denn Ihre Lichtschachtabdeckungen von Kellerschutz24 bestehen zum größten Teil aus PMMA. Sie haben es natürlich schon aus der Überschrift erraten. PMMA ist die wissenschaftliche Bezeichnung für das Acrylglas. Dieser faszinierende Kunststoff sorgt dafür, dass die Lichtschachtabdeckungen Ihre Lichtschächte vor Starkregen und anderen Unwettern schützen. Über viele Jahre hinweg lässt dieser ausgezeichnete Werkstoff mehr Licht hindurch als Mineralglas und lässt sich durch Hitze, Kälte, Regen und Trockenheit nicht beeinflussen. Bei der Herstellung kostet er tatsächlich einiges mehr als so bekannte Kunststoffe wie z.B. Polyethylen, aber seine hervorragenden Eigenschaften machen das wieder wett. Und wenn Sie sich die Preise für unsere hervorragenden Lichtschachtabdeckungen anschauen, müssen Sie feststellen, dass Sie damit ein echtes Schnäppchen machen.
Acrylglas für Lichtschachtabdeckungen
Hier in unserem News-Bereich haben wir Ihnen schon so manches über die Fähigkeiten des Acrylglases für unsere Lichtschachtabdeckungen und den Kellerschutz berichtet. Dazu zählen auch viele Hinweise, wie Sie neben einer Lichtschachtabdeckung noch mehr für Ihren Lichtschacht und damit Ihren Keller tun können. Blättern Sie sich ruhig einmal durch. Die Sicherheit Ihrer Lichtschächte sollte Ihnen das wert sein. Aber heute erzählen wir Ihnen etwas ganz anderes. Wie kam es eigentlich zur Entstehung von Acrylglas? Wer hat es erfunden und wie hat dieser Forscher das angestellt? Acrylglas spielt heute eine entscheidende Rolle als Werkstoff für eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wenn Sie jemals das Glück haben, in einer Tauchkugel tief ins Wasser einzutauchen und die faszinierende Tiefsee zu betrachten, können Sie das nur aufgrund von Acrylglas. Das wird nämlich für die Fenster der Tauchkugel wie dem Deep Rover verwendet. Bei einer Stärke von nur 135 mm hält das Acrylglas dem unglaublichen Druck stand, der in 1.000 Meter Wassertiefe auftritt. Ansonsten wird dieser Kunststoff auch für die Scheiben in Flugzeugen eingesetzt, für Uhrengläser oder auch in der Zahnmedizin, wenn es um Kronen oder Prothesen geht. Einer der großen Vorteile des PMMA ist sein geringes Gewicht im Verhältnis zu anderen Werkstoffen. So lässt sich z.B. die AcrySwing als Lichtschachtabdeckung mühelos mit einer Hand hochklappen, während sie andererseits auch dem prasselnden Regen standhält.
Ein Kunststoff anstelle von Kautschuk
Aber wir waren ja bei der Erfindung. In den frühen Jahren des letzten Jahrhunderts hatten viele Forscher Blut geleckt. Die ersten Kunststoffe waren bereits erfunden und es herrschte ein weltweiter Wettlauf darum, wer als erster einen tauglichen Kautschuk-Ersatz herstellen könnte. Kautschuk, der Saft des Kautschukbaums, diente schon den Maya als elastischer Werkstoff für ihre Bälle. Erst spät vom Westen entdeckt, war der Kautschuk schnell zum begehrten und teuren Rohstoff aufgestiegen. Ein so elastisches Material war bis dahin unbekannt gewesen. Mit einer künstlichen Produktion hätte man die hohen Preise drücken und den Weltmarkt beherrschen können. Davon versprach man sich nicht zu Unrecht höchste Gewinne. Der Forscher Otto Röhm hatte schon 1901 mit seiner Doktorarbeit für Chemie die Acrylsäure als einen möglichen Grundstoff ausfindig gemacht. Mit bestimmten Verfahren war es gelungen, die Acrylsäure zur Polymerisation anzuregen. Diese Grundlage der Kunststoffherstellung bedeutet die nahezu automatische Vermehrung eines Stoffes durch die Bildung und Aneinanderreihung immer neuer Moleküle. Die Erfindung des Acrylkautschuks ging leider gründlich in die Hose. Tatsächlich bewies das Erdöl als Grundstoff für die Herstellung der meisten Kunststoffe wesentlich bessere Eigenschaften.
Acrylat reicht noch nicht
Immerhin jedoch schaffte Otto Röhm etwas anderes. Die zähen Polyacrylat-Verbindungen konnten zu dem Glas ähnlichen Scheiben verfestigt werden, die seine Firma als Sicherheitsglas auf den Markt bringen konnte. Ender der zwanziger Jahre warf die Firma genügend Gewinn ab, damit er sich wieder seinem Steckenpferd zuwenden konnte. Die Eigenschaften des spröden Sicherheitsglases reichten ihm noch nicht. Er wollte mehr. Zusammen mit seinem wichtigsten Forschungs-Angestellten Walter Bauer wandte er sich einem engen Verwandten der Acrylsäure zu. Die Methacrylsäure unterscheidet sich nur durch ein Methyl-Atom von der Acrylsäure, dieser kleine Unterschied bringt aber große Wirkung hervor. Der für jede Herstellung nötige Polymerisationsprozess der Methacrylsäure konnte anfänglich jedoch nicht eingeleitet werden. Dann jedoch kam es zu einem dieser Zufälle, die Geschichte schreiben.
Ein folgenschwerer Zufall für das Acrylglas
Eine Probe des monomeren Methacrylates hatte sich in einer Flasche befunden, die auf einem Fensterbrett dem Tageslicht ausgesetzt war. Diese Einwirkung von Glas und Licht hatte den ersehnten Polymerisationsprozess in Gang gesetzt. Die wundersame Vermehrung fand statt und die Probe verwandelte sich in das oben erwähnte Polymethylmethacrylat. Dabei ging zwar die Flasche zu Bruch, aber zwischen den Scherben blieb ein Block eines neuen Werkstoffs mit ungeahnten Eigenschaften übrig. Während die reinen Acrylate eigentlich viel zu klebrig und quellend für eine Weiterverarbeitung waren, stellte der neue Stoff alles in den Schatten. In der Patentschrift hieß es, dass der polymere Methylester das härteste Polymerisat darstellte, das zudem noch den höchsten Erweichungspunkt hatte. Zu deutsch heißt es nichts anderes als dass PMMA erst bei weit über 100 Grad in einen verformbaren Zustand übergeht. Darunter aber bildet es einen lichtdurchlässigen Stoff, der bei geringer Stärke sogar teilelastische Eigenschaften aufweist. Nach der zufälligen Erfindung gelang bald ihre Wiederholung im Labor und wenige Jahre später begann die Produktion von Acrylglas.
Organisches Glas für die Lichtschachtabdeckung
Jeder kennt den Namen dieses Acrylglases, wie es auf den Markt kam. Aber obwohl das Patent für die Herstellung von Acrylglas schon seit 1957 abgelaufen ist, ist der erste Name für diesen Glasersatz immer noch geschützt. Zwar verwendet ihn jeder wie beim Tesafilm als Name für das Produkt und nicht die Marke, aber wir wollen es hier bei der Bezeichnung Acrylglas belassen. Das Interessante bei dieser Geschichte, die indirekt zu unseren Lichtschachtabdeckungen führte, ist noch ein weiterer Name für das PMMA. Man nannte es auch organisches Glas. Unter diesem Namen, bzw. als O-Glas, wurde es z.B. in der DDR hergestellt. Denn obwohl es ein Kunststoff ist, besteht PMMA aus organischen Stoffen. Das herkömmliche Mineralglas dagegen besteht bekanntlich aus Siliziumoxid, also geschmolzenem Quarzsand, und dieser Stoff ist nicht organisch.
Wenn Sie also heute bei Kellerschutz24 sich ein paar unserer Lichtschachtabdeckungen im Versand bestellen, schützen Sie nicht nur erfolgreich Ihre Kellerschächte bzw. Lichtschächte vor Regen und damit auch Ihren Keller. Sie kaufen sich mit einer Lichtschachtabdeckung gleichzeitig auch ein Stück deutschen Forscherdrangs und Erfindungsgeistes, der zu guter letzt doch auf einem reinen Zufall basiert. Aber eins steht fest. Die Lichtschachtabdeckungen von Kellerschutz24 werden in deutscher Hand- und Wertarbeit hergestellt, damit bekommen Sie Produkte der Spitzenklasse zu einem erstaunlich günstigen Preis.